Beispiele für Bauschäden

Aufsteigende Feuchte

Veränderte Nutzungen können bei Gebäuden im Bestand zu Feuchteproblemen im Sockelbereich führen.
Beispielsweise wird die Straße höher gesetzt und das Regenwasser nicht richtig abgeführt,
eine Fassadendämmung im Sockel eingebaut bei fehlender Horizontalsperre, anderer Nutzung des Kellers,
Wetteränderungen mit drückender Feuchtigkeit im Erdreich, usw.
Meist ist eine neue Außenabdichtung erforderlich - geht aber in städtischer Bebauung nur selten.
Hydrophobierungen sind die Alternative, die auf die verwendeten Baustoffe abgestimmt werden müssen.
Negativabdichtungen sind eine weitere  Möglichkeit. 

Setzungen

Mauerwerksrisse können entstehen bei Baugrundveränderungen (z.B. Nachbarbebauung), Überschwemmungen, oder anderen Ereignissen. 
Es ist zu prüfen, ob die Standsicherheit noch sicher gestellt ist oder durch Rissarmierungen das Problem gelöst werden kann.

Undichtigkeiten Fassade

Die meisten Undichtigkeiten der Fassade liegen im Bereich der Fensterbankanschlüsse sowie Risse oder Öffnungen in der Fassade. Einbindende Bauteile können ebenfalls zu Rissen führen.
Fragestellungen sind u.a. die Ursache der Rissbildung, die Standsicherheit, Korrossion von Stahlbauteilen, u.v.m. 
Nach Klärung der Ursachen sind entsprechend passende Lösungen zu finden und auszuführen.

 

Planungs- und Ausführungsfehler im Dachbereich

Die geforderte luftdichte Bauweise kann bereits bei kleinen Undichtigkeiten der Luftdichtung zu schwerwiegenden Schäden führen. 
Mit Differenzdruckmessungen ("blower-door-Prüfungen" können die Undichtigkeiten erfasst und - so erforderlich - repariert werden.
Solaranlagen auf flach geneigten Dächern kann bei fehlerhafte Montage oder lagebedingt (Windthematik und Hinterlüftung) ebenfalls zu Problemen in der Dämmebene von Holzdächern führen.
Nach der Ermittlung der Ursachen sind dann i,d,R. bauphysikalische Berechnungen erforderlich, um einen funktionierende Dachaufbau planen und bauen zu können.